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Motorrad - VII - Chic's Tour

(05.08.2002 - 18.08.2002) (eingestellt 23.09.2002)

Chico y Zieri en sus grande tour de france...

Dies ist ein Bericht über die grosse Frankreich-Tour mit Chic und Zieri. Da ich nicht dabei gewesen bin, kann ich natürlich auch nichts dazu schreiben. Nur der Chic weiss mehr....

Südfrankreich Tour 05.08.2002 - 18.08.2002

Anfahrt: Mit der Moto Guzzi V35III/V65 und der Honda CB 750 ging es über Grarmisch - Landeck - den Engadin über St. Moritz (hatten wir uns eigentlich schöner vorgestellt) - am Lago di Como vorbei (irre, ca. 45 km nur ein Tunnel nach dem anderen) - Milano - Torino - Briancon - über den Col de Vars - Barcelonette in den Alpes Maritime (Seealpen)

hola, also hier mal die tour infos:

die Guzzi Die Guzzi vollgepackt
Co de Vars Blick vom Col de Var auf dem Weg nach Barcelonette.
Col de Allos Wir fuhren in den Seealpen drei Touren: über den Col de Allos, die zweite führte über den Col de Restefond-Cime de la Bonette-Col de Lobard-Col de Larche, die dritte über den Col de la Cayolle-Gorges de Dalius
Col de Allos Die erste Tour führte uns von Barcelonette aus über den Col de Allos (2240 m). Die Paßstraße geht an sehr schönen Nadelwäldern entlang. Die schöne Berglandschaft kann man eigentlich nur gemächlich dahintuckernd genießen (das taten wir auch! Hier ein Zigarettenpäuschen, da ein Päuschen...nur gut dass Zieri ebenso viel raucht wie ich).
Lac d`Allos Nach dem Ort Allos führt eine enge steil ansteigende, mit Schlaglöchern überfüllte Straße zum Lac d` Allos, der zuletzt zu Fuß in ca. 45 min. erreicht wird (mit einem vollgefüllten Tankrucksack im Arm sehr anstrend, aber der Ausblick auf den See lohnt).
Col de Restefond Endlich den höchsten befahrbaren Alpenpaß fahren - auf die Cime de la Bonette (2802 m). Die Tour wollte ich eigentlich schon letztes Jahr fahren, nur hatte meine damalige KLR 600 nen bischen Probleme mit ihrem Ausgleichswellenspanner, der nämlich gerissen war und provisorisch repariert wurde, so dass ich die Tour sicherheitshalber nicht gefahren bin. Aber dieses Jahr war klar - die Cime wird bezwungen!
Col de Restefond Über den Col de Restefond geht es an kargen hochalpinen "Geröllfeldern" allmählich hinauf (auf den höchsten befahrbaren Alpenpass) zur Cime de la Bonette (an der beschleunigten Pulsfreqzuenz meiner Pumpe merkte ich, dass die Luft doch immer dünner wurde).
Cime de la Bonette Die karge Spitze der Cime auf 2880 m. Bei schönem Wetter soll man einen Blick bis an die Cote d`Azur haben! Die befahrbare Schleife um die Cime war leider wegen Bauarbeiten gesperrt. Sind schon crazy drauf die Franzosen, Bauarbeiten auf 2800 m (die Leut sind hoffentlich schwindelfrei!)
Cime de la Bonette Ist schon gigantisch der Anblick! Hier oben wird man mit genialen Ausblicken in die umliegende Bergwelt der Seealpen belohnt.
Weiter ging es dann bergab in vielen Kehren über den Col de Granges (2505 m) nach Isola,. dort über eine kurvige Straße nach Isola 2000 (eine Skifahrertrabantenstadt - ätzend).
Cime de la Bonette Cime de la Bonette
Col de Lombard Von Isola aus führt eine anfangs breit ausgebaute kehrenreiche Straße zum Col de Lombard, dessen Scheitelpunkt auf der italienischen Seite liegt. Das war der irrste Paß auf dieser Tour - sehr enge Straßen, viele Kehren auf der italienischen Seite und eine wunderbare Landschaft!
Col de Lombard Hier nochmal ein Blick auf die Paßstraße des Col de Lombard. Über den Col de Larche (1991 m) ging es wieder auf die französische Seite Richtung Barcelonette. Auf dieser Tagestour hatten wir trozt der vielen Wolken eigentlich Glück, dass wir im Trockenen fuhren - bis auf die Überquerung des Col de Larche - wir gerieten in einen Wolkenbruch und warteten in einem kleinen Bushäuschen bis das Schlimmste vorüber war -musste es doch ausgerechtnet kurz vor Ende der Tour noch regenen....
Col de la Cayolle Die letzte Tour ging über den Col de la Cayolle. Die Straße führt zuerst entlang der Bachelard Schlucht und steigt langsam gemächlich den Bach Var auf kleinen Holzbrücken kreuzend hinauf zum Col de la Cayolle. Blick vom Scheitel des Col de la Cayolle (2327 m).
Gorges de Dalius Die "Route des Grandes Alpes" führte uns weiter an der Schlucht "Dalius" vorbei. Faszinierend ist das kaminrot gefärbte Schiefergestein der umliegenden Berge. Weiter ging es über den azurfarbenen Stausee von St. Julien-.du-Verdon Richtung Grand Cayon du Verdon.
Gorges de Dalius Auf der Fahrt zum Canyon passierte es (und das nach schon ca. 1300 km) - das Kupplungsseil meiner Guzzi war gerissen. Also das ganze Gepäck runter, Ersatzseil raus und reparieren, schwitzen und fluchen (voller Konstruktionsfehler, ein Seil von 1mm Durchmesser einzubauen!)
Grand Canyon du Verdon Am Lac de Ste. Croix blieben wir ein paar Tage in dem kleinen, am Berghang terassenförmig gebauten Ort Ste. Croix-de-Verdon. Da der Campingplatz voll belegt war, nahmen wir uns ein Zimmer in einer Pension (Endlich wieder ein BETT!). Der Strand am See eignet sich sehr gut zu relaxen um den Mopeds (und latürnich den Fahrern) mal ein bischen Ruhe zu gönnen.
Um die Ausmaße der gigantischen Schlucht näher zu betrachten, empfiehlt es sich die Kamnstraßenschleife des "Circuit des Cretès" mit seinen vielen Aussichtspunkten zu fahren, die kurz hinter La Palud-sur-Verdon beginnt. Am Belvèderè Escalès kann man Steilwandkletterer zuschauen, wie sie an senkrechten Felsen emporklettern, wie im obigen Bild zu sehen ist. Grand Canyon du Verdon
Grand Canyon du Verdon Grand Canyon du Verdon
Um die Schlucht mal von "unten" zu betrachten, entschlossen wir uns ein Tretboot zu mieten und in den türkisfarbenen Anfangsteil der Schlucht zu fahren. Bis ca. 3 km kann die Schlucht befahren werden. Da an diesem Tag ein starker Wind ging, hieß es, wir sollten nicht zu weit einfahren (warum - das merkten wir bei der Rückfahrt gegen den Wind). Auf dieser "Tretboot Tour" enstanden die folgenden Bilder. Grand Canyon du Verdon
Grand Canyon du Verdon Grand Canyon du Verdon
Grand Canyon du Verdon
Strand von Cabasson Nachdem das Wetter bisher nicht so toll war, entschieden wir uns weiter an die Cotè d`Azur Richtung Cap de Bregancon zu fahren (Dank an Getsch für den genialen Tip). Mir kam es hier vor wie an der Karibik - azurfarbenes glasklares Wasser, ein leuchtender Strand - und rings um die Bucht Natur pur! Ein genialer Ort zum relaxen (sogar Zieri konnte dank meines Reiseführers und einer "Süddeutschen" seine permanente Unruhe in Zaum halten)
Fort de Cabasson Das Fort de Cabasson. Zieri wollte es erkunden - war aber leider für Besucher geschlossen.
Strand von Cabasson Wir wollten eigentlich auf den einzigen Campingplatz in Cabasson, es stellte sich jedoch heraus, dass dieser privat ist. Aber ca. 4 km weiter Richtung Le Lavandou fanden wir einen kleineren Campingplatz in der Pampa, der ganz in Ordnung war (schade dass es dortkein Restaurant gab, so mussten wir immer in dieses Touri-Kaff Le Lavandou zum denieren)
Strand von Cabasson

Zwei Bilder, die die untergehende Abendsonne in den Wolken zeigen, enstanden in Le Lavandou.
Wolken in der Abendsonne Wolken in der Abendsonne
Ein Blick auf einen Yachthafen hinter Nizza. Wir entschlossen uns die Küstenstraße entlang über Cannes, St. Tropez (wo ich mir ein 2,5mm !! dickes Kupplungsseil organisierte, man weiß ja nie) Nizza, Richtung Monaco zu fahren (was sich aber letztlich als Unsinn herausstellte, da fast die gesamte Strecke ein einziger Stauhaufen ist). Hinter Monaco campierten wir noch einmal vor der am nächsten Tag anstehenden Rückfahrt (ich hatte noch das Gefühl, dass das Kupplungsseil schon wieder etwas nachgegeben hatte...). Anhöhe

Wir packten unser Zelt am nächsten Morgen und fuhren tanken - da machte es wieder "ratsch" - das zweite Kupplungsseil war gerissen und die Abfahrt verzögerte sich entsprechend, Gepäck runter, Ersatzseil raus...(hätt ich nur auf Zieri gehört, der am vorabend noch meinte, wir sollten das Seil gleich reparieren), tja so war schwitzen und fluchen der super Start zur Heimfahrt.


Rückfahrt: Menton - Ventimiglia - Col de Tende (schöne Strecke entlang einer Schlucht) - Cuneo - Asti - Milano - Lago di Como - St. Moritz - Landeck - Alemania (15 Stunden am Stück - Ankunft 3.00 Uhr morgens -uff....)

Das war`s soweit zu unserer Südfrankreich Tour...

Dank noch an "Fischi", der so nett war, die Tour hier auf seine Site zu stellen, muchas gracias amigo